Dein Retinol-Rezept – ein Leitfaden für den Wunderwirkstoff in der Hautpflege

Letzte Woche haben wir bereits über 6 wirkungsvolle Beauty-Inhaltsstoffe gesprochen, die Deine Hautpflege-Routine aufpeppen, aber in dem ganzen Trubel haben wir vergessen, einen weiteren Superstar zu erwähnen, der dieses Jahr besonders gehyped wurde. Dürfen wir vorstellen: Retinol. 

Doch während die einen darauf schwören, haben andere Angst vor den unerwünschten Nebenwirkungen und trauen sich nicht, es zu verwenden. Also, was hat es damit auf sich? Nun, bevor die Gerüchteküche noch weiter brodelt, haben wir das perfekte “Retinol-Rezept” für Dich zusammengestellt. 

Es enthält alles, was Du wissen musst: was es ist, was es für Dich tun kann, wie es angewendet wird, worauf Du achten solltest und wie lange es dauert, bis es seine Wirkung entfaltet. Viel Spaß! 

 

Das Wichtigste zuerst: Was ist Retinol? 

Um es einfach auszudrücken: Retinol ist eine Art von Vitamin A, das auf der Haut angewendet werden kann. Wenn wir genauer sein wollen, sprechen wir eigentlich von Retinoiden, denn Retinol ist normalerweise eher ein Überbegriff. Es gibt jedoch eine Vielzahl verschiedener Retinoide, die in unterschiedlichen Stärken erhältlich sind. Allen gemeinsam ist, dass sie sich von Vitamin A ableiten. Was sie jedoch unterscheidet, ist ihre Konzentration. 

Die stärkste Form ist die Retinsäure, die auch als Retin-A oder Tretinoin bezeichnet wird. Sie ist verschreibungspflichtig und wird häufig zur Bekämpfung von Akne oder zur Vorbeugung der Hautalterung eingesetzt. Andere Retinoide, die eine geringere Konzentration haben, können ohne Rezept gekauft werden und werden daher als rezeptfreies Retinol bezeichnet. 

 

Um die Bedenken zu zerstreuen: Ja, es ist sicher in der Anwendung (mit ein paar Abers)

Im Allgemeinen kann Retinol von jedem Hauttyp verwendet werden. Empfindliche oder leicht reizbare Haut sollte jedoch vorsichtig sein! Eines muss hier beachtet werden: Retinol ist absolut sicher in der Anwendung, aber die Haut muss sich erst daran gewöhnen. Bei Menschen mit empfindlicher Haut kann es also länger dauern, bis sie sich an den starken Wirkstoff gewöhnt haben. 

Auch bei sonnengeschädigter oder stark geschädigter Haut ist Vorsicht geboten, da die Haut sonst noch mehr gereizt, gerötet oder schuppig wird. In diesen Fällen ist es sicher sinnvoll, mit einem professionellen Dermatologen zu sprechen, um Deinen Hautzustand zu beurteilen und zu sehen, welche Produkte für Deine Haut am besten geeignet sind. 

Jedes Licht wirft einen Schatten: Nebenwirkungen

Wenn wir schon von Rötungen, schuppiger und gereizter oder trockener Haut sprechen, sind wir auch schon beim nächsten Thema: den Nebenwirkungen. Nach Einschätzung von Experten gibt es einige Gründe, warum Deine Haut nach der Anwendung von Retinol unerwünscht reagieren kann. 

Zusammengefasst gibt es 4 Hauptpunkte: 

  • Zu häufige und zu schnelle Anwendung, ohne der Haut Zeit zur Anpassung zu geben
  • Verwendung einer zu großen Menge des Produkts 
  • Ihre Haut nicht richtig vorbereiten 
  • Vermischung mit anderen schädlichen Inhaltsstoffen, z. B. Akne Behandlungen oder Peelings

Was sich zunächst schlimm anhört, ist in Wirklichkeit aber gar nicht so wild. Da Retinol eine ziemlich starke Substanz ist, sind Nebenwirkungen nicht ungewöhnlich. In der Regel klingen sie mit der Zeit ab, wenn sich Deine Haut daran gewöhnt hat. Alles in allem raten wir Dir, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und diese langsam zu steigern. Aber dazu später mehr. 

Goldene Regel, wenn Deine Haut auf Retinol reagiert: keine Panik

Wie bereits erwähnt, sind Hautreaktionen ziemlich häufig und nicht allzu schwer zu handhaben. Wenn Du eine Hautreizung bemerken solltest, empfehlen wir Dir, das Retinol zu reduzieren oder für eine Weile auszusetzen und Deiner Haut eine Pause von allen anderen Hautpflegeprodukten zu gönnen, die Du möglicherweise verwendest. Gehe stattdessen zu den Grundlagen zurück und halte Dich an ein sanftes Reinigungsmittel und eine sehr einfache und reine Feuchtigkeitscreme, bis sich Deine Haut wieder beruhigt hat. 

Sobald sich alles wieder normalisiert hat, kannst Du Dich langsam wieder an Retinol herantasten. Achte jedoch darauf, dass Du es seltener und in geringerer Konzentration anwendest - halte Dich ansonsten an einen regelmäßigen Zeitplan, um die Verträglichkeit langsam zu steigern. 

 

Okay, kommen wir zur Sache: Wie funktioniert es?

Was macht Retinol also so besonders? Im Vergleich zu vielen anderen Hautprodukten, die nur an der Oberfläche der Haut wirken, wirkt Retinol auf einer viel tieferen Ebene, indem es über die oberste Schicht hinaus bis in die Dermis gelangt. 

In der mittleren Hautschicht neutralisieren die Moleküle freie Radikale und unterstützen die Elastin- und Kollagenproduktion, die beide für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich sind. Der dadurch ausgelöste Pumpeffekt führt zu einer Verringerung des Erscheinungsbildes von Falten, Linien und größeren Poren. Ja, Du hast richtig gehört - es ist der perfekte Anti-Aging-Wirkstoff. 

Darüber hinaus hat es auch eine peelende Wirkung. Es entfernt also abgestorbene Hautzellen und kann so die Beschaffenheit und den Ton Deiner Haut verbessern. 

Fast fertig, aber es gibt noch eine Sache, die erwähnenswert ist. Retinol ist auch ein hervorragendes Mittel zur Bekämpfung von Akne und der damit verbundenen Narbenbildung. Es befreit die Poren, indem es komedolytische Stoffe bildet, die die Bildung von Mitessern und Pickeln verhindern. 

Ok, der letzte Punkt, wir versprechen es! Retinol ist auch hilfreich, um den Feuchtigkeitsgehalt Deiner Haut auszugleichen. Durch den Peelingeffekt werden abgestorbene Hautzellen entfernt, die zu Feuchtigkeitsverlust führen können. Dies wiederum kann auch bei fettiger Haut hilfreich sein, da es die übermäßige Talgproduktion in den Poren kontrolliert. 

 

Retinol ist Dein bester Freund, wenn...

...Du die folgenden Hautprobleme behandeln möchtest: 

  • Falten
  • Feine Linien
  • Akne
  • Sonnenflecken, Sommersprossen oder andere sonnenbedingte Hautschäden 
  • Vorzeitige Alterung 
  • Raue Hautbeschaffenheit 
  • Fahler Teint 
  • Hyperpigmentierung 
  • Vergrößerte Poren aufgrund von Akne, übermäßiger Ölproduktion oder Kollagenverlust

Bitte bedenke, dass Retinol täglich und regelmäßig angewendet werden muss, wenn Du zufriedenstellende Ergebnisse erzielen willst. Außerdem dauert es eine gewisse Zeit, bis sich die Ergebnisse einstellen. Bei komplizierten Hautproblemen ist es immer am besten, einen Dermatologen zu konsultieren.

So verwendest Du es

Wir haben es bereits gesagt: Deine Haut braucht Zeit, um sich an Retinol zu gewöhnen. Experten empfehlen daher eine langsame und sanfte Anwendung. Mit anderen Worten: Verwende zunächst kleine Mengen und eine niedrige Konzentration. Zum Testen kannst Du eine erbsengroße Menge verwenden und dann abwarten, wie Deine Haut darauf reagiert. Wenn Deine Haut den neuen Inhaltsstoff gut annimmt, kannst Du ihn weiter in Deine Pflegeroutine einbauen. 

Reagiert Deine Haut hingegen darauf, kannst Du versuchen, Retinol mit Deiner Feuchtigkeitscreme zu mischen und es nur ein- oder zweimal pro Woche zu verwenden, um herauszufinden, wie Deine Haut es verträgt. Gehe es lieber langsam an und arbeite Dich allmählich an eine häufigere Anwendung pro Woche heran. 

Alternativ kannst Du das Retinol auch nur nachts anwenden, was einen weiteren Vorteil hat, denn Retinol macht Deine Haut auch empfindlicher gegenüber der Sonne. Wenn Du Dich also dafür entscheidest, es morgens zu verwenden, ist es wichtig, dass Du auch einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwendest. Das solltest Du ohnehin täglich tun. Achte darauf, dass Du einen Breitband-Sonnenschutz verwendest, der Dich vor UVA- und UVB-Strahlen schützt. Wenn Du weitere Informationen dazu benötigst, bist Du hier an der richtigen Adresse. 

In einer Welt, in der alles schnell gehen muss - wie lange musst Du warten, bis Du Ergebnisse sehen kannst? 

Wie alles in dieser Welt ist auch Retinol keine schnelle Lösung. Es braucht seine Zeit, bis man deutliche Ergebnisse sieht. Im Durchschnitt dauert es etwa vier bis sechs Wochen. In einigen Fällen wie schwerer Akne sogar bis zu drei Monaten. 

Wenn Du es jedoch zur Vorbeugung der Hautalterung verwendest, wirkt Retinol auch in kürzerer Zeit seine magische Wirkung, da es die Poren öffnet und den Teint für ein gesundes Strahlen der Haut verbessert.

Wenn Du signifikante Ergebnisse bei der Verbesserung der Kollagen- und Elastinproduktion sehen möchtest, musst Du es langfristig anwenden, d. h. mindestens sechs Monate lang. Dann werden sowohl Deine Falten als auch die Pigmentierung verblassen. 

 



Was, wenn ich nicht so lange warten möchte, um klare, faltenfreie und strahlende Haut zu genießen? 

Dann haben wir etwas für Dich! Zum Glück ist Retinol nicht der einzige magische Hautpflegebestandteil, der so toll wirkt. Hyaluronsäure, das Anti-Aging-Peptid AHP-8 und Vitamin B bewirken ebenfalls Wunder! Und zwar umso mehr, wenn sie genau dort aufgetragen werden, wo sie gebraucht werden. 

Wie Retinol gehen auch die Microneedling-Patches von AND SHINE über die oberste Hautschicht hinaus und bringen die Wirkstoffe auf einer tieferen Ebene ein, um Deine Haut wirklich von innen heraus zu nähren. Es gibt ein Pflaster für jedes Szenario mit einer einfachen und schmerzfreien Anwendung über Nacht. Alles, was Du tun musst, ist, das Pflaster aufzukleben, schlafen zu gehen und am Morgen mit einem gesund aussehenden Gesicht aufzuwachen. 

Und ja, im Vergleich zu Retinol wirken sie viel schneller - es ist sogar klinisch erwiesen, dass sie von der ersten Anwendung an wirken. 

 

Quellen: Healthline, Healthline, Chateleine, Glamour, Glamour

 

 

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